Es geht nicht darum Waren auf den Markt zu werfen, sondern auf die Nachfrage zu reagieren.
In der Produktion beschreibt das Pull Prinzip die Reaktion auf den Kundenbedarf. D.h. es geht nicht darum Waren auf den Markt zu werfen, sondern auf die Nachfrage zu reagieren – Lagerbestände können so klein gehalten werden und Produkte werden nur nach Bedarf geliefert.
Das Pull Prinzip wird oft auch als „rückwärtsziehende Fertigung“ durch alle Prozessschritte bezeichnet. Beispielsweise startet bei der Auslieferung eines hergestellten Artikels die erneute Produktion dieses Produkts mit all ihren Teilschritten.
Eingesetzt wird das Pull Prinzip überall dort, wo Prozesse verbessert werden können bzw. verbessert werden müssen. Das Pull Prinzip findet auch in der Arbeitsverteilung in agilen Teams Anwendung. Anstatt Aufgaben zugeteilt zu bekommen, organisieren die Teams die Bewältigung der Arbeitslast selbst. Wer über genügend freie Kapazitäten verfügt, nimmt (zieht) sich die nächste Aufgabe.